Wenn man gesundheitlich angeschlagen ist oder auch eine schwierige
Operation hinter sich hat, ist eine Kur die ideale Möglichkeit,
um sich schnell wieder zu erholen. Je nachdem, an welcher Erkrankung
man leidet, gibt es in Deutschland eine Vielzahl verschiedener Kurorte.
Beliebt sind zudem die zahlreichen Heilbäder; unterschieden
werden diese nochmals in Thermal-, Kneipp-, Moor-, See-, Sole- und
Mineralheilbad. Allen Heilbädern gemeinsam ist, dass man die
Kraft des Wassers nutzt, um diverse Erkrankungen zu behandeln.
Ein Kurort darf sich nur so bezeichnen, wenn er entweder entsprechende
medizinische Einrichtungen vorweisen kann oder aber von seiner
natürlichen Umgebung her besonders reizvoll ist. Viele Kurorte
in Deutschland befinden sich beispielsweise an Ost- oder Nordsee
oder aber in der Bergwelt und sind durch ein besonderes Klima gekennzeichnet.
Auch das kulturelle Angebot kann sich in den meisten Kurorten durchaus
sehen lassen.
Deutschlands größter Kurort und eines der ältesten
Kurbäder in ganz Europa ist Wiesbaden; das hier befindliche
Kurhaus ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Auch auf den deutschen Ost- und Nordseeinseln
findet man jedoch unzählige bekannte Kurorte. Wyk auf Föhr,
Westerland auf Sylt, Trassenheide und Ahlbeck auf Usedom
oder Baabe und Binz auf Rügen
sind hier nur einige nennenswerte Beispiele. Während man an
der See logischerweise zahlreiche Seeheilbäder findet, dominieren
in den Bergen die Kneippheilbäder und Kneippkurorte.
Eine echte Rarität sind die Schrothkurorte. Genau genommen
gibt es in Deutschland lediglich ein Schroth-Heilbad - Oberstaufen.
Insgesamt befinden sich im gesamten Bundesgebiet verstreut mehr
als 350 Kurorte und Heilbäder. Eine umfangreiche Liste nach
Bundesländern sortiert findet sich unter www.kurort-und-ferienwohnung.de.
Da fällt die Auswahl gar nicht so leicht - aus diesem Grund
sollen nachfolgend die beliebtesten Kurorte kurz vorgestellt werden.
Bundesweit auf dem ersten Platz liegt mit etwa 2,4 Millionen Übernachtungen
im Jahr das bayerische Bad Füssing. Der Ort verfügt
über drei Bäder mit insgesamt sage und schreibe mehr als
100 Becken. In diesen befindet sich das 56 Grad warme Thermalwasser,
welches unter anderem bei Arthritis, Wirbelsäulenleiden, Osteoporose
und Stoffwechselkrankheiten wahre Wunder vollbringen kann.
Im Bundesland Rheinland-Pfalz ist es Bad Neuenahr-Ahrweiler,
welches in der Gunst der Besucher ganz weit oben steht. Der naturbelassene
Eifel-Fango ist seit mehr als 150 Jahren bei Gesundheitsgästen
von Nah und Fern beliebt. Weiterhin ist diese Stadt für ihre
beschaulichen Fachwerkhäuser ebenso bekannt wie für den
Weinanbau. Nicht unerwähnt bleiben sollten zudem die Spielbank
der Stadt sowie die zahlreichen Wanderwege, welche diese umgeben.
Auch der Osten des Landes hat in Sachen Gesundheit einiges zu bieten:
Bad Elster beispielsweise ist ein bekannter Kurort in Sachsen,
welcher im Dreiländereck Sachsen, Bayern und Böhmen gelegen
ist. Dieser Ort ist bekannt als eines der ältesten Moorheilbäder
Deutschlands. Wer an Arthrose, Harnwegs- oder Herz- und Kreislauferkrankungen
leidet, ist hier genau richtig. Hauptschwerpunkt in Bad Elster liegt
auf Moorbädern, Wannenbädern und Trinkkuren. Bad Schmiedeberg,
Bad Kösen und Bad Suderode sind weitere beliebte Kurorte
im Osten des Landes.
Begibt man sich in den Norden des Landes, fällt einem sicher
spontan St. Peter-Ording
an der Nordsee ein. Das Nordseeheil- und Schwefelbad beeindruckt
jedoch nicht nur mit Schwefelsole und Schlick, sondern auch mit
seinen Pfahlbauten und einem kilometerlangen Sandstrand. Besonders
Patienten mit Atemwegs- und Hauterkrankungen kann in St. Peter-Ording
geholfen werden.
Weiterführende Informationen über Kurorte
Über die Anwendungen, mit denen man während eines Urlaubs
in einem Kurort verwöhnt wird, kann man sich beispielsweise
auf www.wellness-wochenende.tips
informieren.
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