Jena, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Thüringen,
liegt zentral und aus allen Himmelsrichtungen gut erreichbar in
der Mitte Deutschlands. Ob mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Auto,
die 104.500 Einwohner zählende kreisfreie Stadt an der Saale
ist verkehrstechnisch hervorragend angebunden. Ein gut ausgebautes
Schienennetz verbindet Jena mit allen Groß- und Hauptstädten
Europas. Drei nahegelegene Flughäfen sorgen überdies für
komfortable Reisemöglichkeiten.
Entstanden ist die Stadt Jena vermutlich auf den Grundmauern einer
Siedlung aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Erstmals urkundlich erwähnt
wurde das Saalestädtchen im Jahre 1182. Die Herren von Lobdeburg,
die nachweislich seit dem 12. Jahrhundert als Stadtherren und Besitzer
Jenas gelten, erhoben den Ort im Jahre 1230 schließlich zur
Stadt. Handel und Gewerbe entwickelten sich prächtig. Besonders
der rasch wachsende Weinbau war es, der der aufblühenden Stadt
solide Gewinne einbrachte.
1286 errichteten Dominikanermönche hier ihr Kloster. 1301 folgten
ihnen die Zisterzienserinnen. Aus dem Kloster der Dominikaner sollte
schließlich im Jahre 1548 die Hohe Schule hervorgehen, die
schon 1558 zur Universität der Stadt Jena wurde.
Zum historisch denkwürdigsten Schauplatz der Geschichte wurden
die Felder und Höhen vor den Stadtmauern Jenas schließlich
am 14. Oktober 1806. In der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt
stand Napoleon hier sowohl der preußischen sowie der sächsischen
Armee gegenüber - und siegte.
Stadt und Universität gingen schwer beschädigt aus der
Schlacht hervor. Die nachfolgende napoleonische Besatzung führte,
besonders unter den Studenten der Stadt, zu regem Widerstand.
1815 gründete sich hier die Ur-Burschenschaft. Auch das Wartburgfest,
im Jahre 1817, ist auf das Wirken der Leipziger Studenten zurückzuführen.
Im Zweiten Weltkrieg erlitt Jena schwerste Schäden. Verschiedene
Teile der Stadtanlage wurden vollständig zerstört. Als
Zeichen für Wiederaufbau und Neubeginn fanden in der Universität
Jena allerdings bereits im Oktober 1945 wieder Vorlesungen statt.
Jena
war somit die erste Universitätsstadt, die nach Kriegsende
wieder zum Lehrbetrieb zurückkehrte.
Neben seinem traditionell sehr regen Studentenleben hat Jena auch
in Sachen Kunst und Kultur einiges zu bieten. Drei große Bühnen
- das Theaterhaus, die Kulturarena und das Volkshaus sowie das Kabarett
"Kurz- und Kleinkunstbühne" erfreuen ihre Besucher
mit klassischen Aufführungen und scharfzüngigen Satire-Programmen.
Die 1934 als Konzertchor gegründete Jenaer Philharmonie
lädt Freunde der Klassik zu hochkarätigem Hörgenuss.
Verschiedene Museen runden das kulturelle Angebot ab.
Wichtigste Museums-Ausstellungen der Stadt sind das Städtische
Museum mit Kunstsammlung und Romantikerhaus sowie das Optische Museum,
das über Geschichte und Funktionsweise optischer Geräte
informiert.
Die Imaginata, die sich besonders für Kinder und Jugendliche
eignet, befasst sich im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Greifen
und Begreifen physikalischer Phänomene.
Einen lohnenden Besuch versprechen auch das Planetarium
sowie der Botanische Garten der Stadt und auch die "Sieben
Wunder von Jena" laden zum Schauen, Staunen und Schmunzeln.
Ara, Caput, Draco, Mons, Pons, Vulpecula Turris und Weigeliana Domus
heißen sie, die wunderbaren Sieben. Was sich dahinter verbirg?
Ein Besuch im Athen an der Saale wird es zeigen.
Regionen und Städte in Thüringen:
Städte:
Arnstadt - Bad Frankenhausen
- Jena - Meiningen - Weimar
Interessantes und Wissenswertes:
Unterkünfte
in Thüringen
|