Florenz, die Stadt der Uffizien, Kathedralen, Kirchen, Museen
und der unzähligen Skulpturen befindet sich im Herzen der im
nördlichen Mittelitalien gelegenen Toskana.
Etwa 250 Kilometer nördlich von Rom gelegen, wird Florenz vom
Arno durchflossen, der etwa 100 Kilometer weiter in die Riviera
mündet.
Auf einer Fläche von circa 100 Quadratkilometern beherbergt
die Stadt 365.000 Einwohner, wobei im Großraum von Florenz
mehr als die vierfache Zahl angesiedelt sind.
Bereits im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte sich Florenz zum
Zentrum der europäischen Kunst und Kultur und wurde gleichzeitig
ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum. Diese Rolle verlor es
vorübergehend ab dem 17. Jahrhundert, bis es rund 200 Jahre
später einen erneuten Aufschwung verzeichnen konnte.
Um Florenz kennen zu lernen, begibt sich der Besucher am besten
zu Fuß auf seine Erkundungstour durch die Straßen der
in sehr konzentrierter Form angelegten Stadt. Als Ausgangspunkt
könnte die, in der seit 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe
gehörenden Altstadt liegende Piazza della Signoria dienen.
An seiner Südseite befindet sich der Palazzo Vecchio mit seinem
mächtigen, 94 Meter hohen Turm. Seine Säle schmücken
Skulpturen von Michelangelo ebenso wie Gemälde von Botticelli
und Tintoretto; der Hof ist mit wunderbaren Fresken verziert. Auf
dieser, zu den berühmtesten Plätzen Italiens zählenden
Piazza, befinden sich weiterhin der aus Marmor und Bronze im 16.
Jahrhundert gefertigte Neptunbrunnen und eine Kopie von Michelangelos
Skulptur des David.
Von der Piazza della Signoria ist der Weg nicht weit, um sowohl
die weltberühmten Uffizien als auch die Piazza del Duomo
mit dem Dom und dem Baptisterium zu erreichen.
Gegründet von Vertretern des Geschlechts der Medici
gilt die Galerie der Uffizien heute als Italiens
bedeutendste Kunstsammlung, in der viele Gemälde der bedeutendsten
Maler vergangener Epochen zu bewundern sind. Von hier führt
die von zahlreichen Läden gesäumte Brücke Ponte
Vecchio zum monumentalen Gebäude des Palazzo Pitti und
dem dahinter liegenden Amphitheater.
Als eines der schönsten Gotteshäuser Italiens gilt der
Dom Santa Maria del Fiore. Seine Verkleidung aus weißem,
rotem und grünem Marmor verleiht dieser gotischen Kathedrale
ein prunkvolles Aussehen, das mit der gewaltigen Kuppel seine Krönung
erfährt.
An dieser Stelle soll auf die vielen weiteren, im romanischen und
gotischen Baustil errichteten Kirchen und Dome in Florenz hingewiesen
werden, von denen hier lediglich noch die etwas außerhalb
der Stadt liegende Kirche San Miniato al Monte mit ihrer Marmorfassade
und den farbenfrohen Mosaiken auf goldenem Grund und die Kirche
des Franziskanerklosters Santa Croce mit ihren herrlichen Fresken
Erwähnung finden sollen.
Beim Bummel durch Florenz lohnt es außerdem, einige der zahlreichen
Museen zu besuchen, von denen das Casa Buonarotti und die
Galleria del`Accademia unter anderem auch Skulpturen des großen
Michelangelo beherbergen.
Neben hunderten von Hotels bietet Florenz und seine nähere
Umgebung auch mehrere Campingplätze für Übernachtungen
an, zumal das Nachtleben der Großstadt sich eher bescheiden
gibt, wobei eine Menge Theater und Kabaretts auf Besucher warten.
Einige Fitness-Studios und zwei Golf Clubs stehen sportlich ambitionierten
Gästen zur Verfügung. Ausflüge mit dem Bus sind in
die nahe der Stadt gelegenen Olivenhaine von Fiesole oder in das
etwa eine Autostunde entfernte mittelalterliche Siena mit
seinem gotischen Dom aus weißem und schwarzem Marmor zu empfehlen.
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