Als eine von 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens liegt Andalusien
ganz im Süden der Iberischen Halbinsel zwischen der Costa de
la Luz und dem Golf von Almeria und südlich der Sierra Morena.
Die 8,3 Millionen Einwohner Andalusiens bewohnen ein Gebiet, das
etwa viermal größer ist als Hessen und das sich in zwei
große Naturräume gliedert: Das Flach- und Hügelland
Niederandalusiens im Nordwesten und das gebirgige Hochandalusien
im Südosten.
Dabei endet das vom Guadalquivir durchflossene Niederandalusien
im Westen an der Costa de La Luz am Atlantischen Ozean, während
Hochandalusien mit Spaniens höchster Erhebung, dem 3481 Meter
hohen Mulhacén, an der vielbesuchten Costa del Sol
im Südosten steil zum Mittelmeer abfällt.
Von den acht andalusischen Provinzhauptstädten steht Granada
im Ruf, die schönste Lage zu haben. Mit der unter maurischen
Herrschern erbauten Alhambra, der Roten Burg, besitzt es außerdem
einen weitläufigen Komplex von Palästen, Gärten und
Befestigungsanlagen, der weit über die Landesgrenzen hinaus
Bewunderung hervorruft. Daneben gelten auch sakrale Bauwerke wie
die spätgotische Königskapelle oder la Cartuja, ein Kartäuserkloster,
als bedeutende Sehenswürdigkeiten.
Als eine der heißesten Städte Andalusiens gilt Cordoba,
das mit +52°C aus dem Jahr 1916 den europäischen Hitzerekord
hält. Mit dem "Wald der 1000 Säulen", der die
im orientalischen Stil erbaute Moschee Mezquita schmückt und
den schattigen blumenreichen Innenhöfen sind wohl Cordobas
markanteste Objekte genannt.
Erwähnung verdient auch die Stadt Jerez de la Frontera,
die sich nur wenige Kilometer nördlich von Cádiz
nahe der Atlantikküste befindet und die nicht allein wegen
ihrer Bauwerke, sondern vor allem durch die Produktion von Sherry,
den damit verbundenen Bodegas und die andalusische Pferdezucht bekannt
geworden ist.
Als Weltstadt präsentiert sich dagegen Sevilla, die
als unbestrittene Königin unter den Städten Andalusiens
gilt. Die viertgrößte Stadt Spaniens besitzt mit der
gotischen Kathedrale eine der größten Kirchen der Welt,
die auf den Grundmauern einer alten Moschee erreichtet wurde, von
der heute nur noch das über 90 Meter hohe Minarett in den Himmel
ragt.
Abseits der großen Städte hält Andalusien noch
manch andere Sehenswürdigkeit bereit. Zu ihnen gehören
die Höhlenwohnungen von Guadix ebenso wie die "weißen
Dörfer" östlich von Jerez de la Frontera oder die
architektonischen Schätze der beiden Landstädte Baeza
und Ùbeda östlich von Linares.
Was aber wäre Andalusien ohne seine Strände an der Costa
del Sol, die sich von Almeria bis Algeciras erstrecken. Viele
von ihnen sind zur Hochsaison hoffnungslos überfüllt,
und an weiten Küstenabschnitten wie zwischen Torremolinos,
Marbella und Fuengirola reihen sich Hotels, Bungalowsiedlungen und
Yachthäfen aneinander, so dass das ursprünglich idyllische
Bild der Landschaft kaum noch erkennbar ist. Geblieben sind nur
das fast tropische Klima an der Südflanke der Sierra Nevada
und der schwere Wein Malagas, des Geburtsortes Pablo Picassos. Dagegen
bietet das Hinterland der Küste mit der einzigartigen Lage
der Stadt Ronda oder dem Naturpark Sierra de las Nievas einige Highlights,
die bei beschaulicher Ruhe besucht werden können.
Im äußersten Südwesten befinden sich mit den breiten
Sandstränden am der Costa de la Luz weitere Möglichkeiten
zum Baden, Sonnen und für Wassersport, wobei hier der Strandtourismus
noch nicht so ausgeprägt ist. Westlich der Stadt Tarifa
liegt einer der reizvollsten Küstenabschnitte Andalusiens mit
feinsandigen Stränden und einem geschätzten Revier für
Freunde des Windsurfens.
Weiterführende Informationen über Andalusien:
Infos und konkrete Angebote für einen Urlaub
an der Costa del Sol in Andalusien finden sich unter anderem
auf spanien-urlaub-imp.info.
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